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Schloss
49.7865267N, 18.1299894E
Das Schloss hatte einst ein zusätzliches Obergeschoss und 4 kleine Ecktürme und sah entsprechend prunkvoller aus. Heute noch wird es vom Keller bis zum höchsten Geschoss genutzt. Wissen Sie, wozu der überirdische Verbindungsgang diente und wohin der unterirdische Geheimgang führte?
Erbaut in den Jahren 1578 – 1579 im Renaissancestil, handelt es sich heute um ein zweigeschossiges, gemauertes, vierflügeliges Gebäude mit quadratischem Grundriss und geschlossenem Innenhof. Bis zum verheerenden Brand im Jahr 1854 hatte das Schloss ein viel prunkvolleres Aussehen. Es hatte ein zusätzliches Geschoss, 4 kleine Türme und eine künstlerisch verzierte Fassade. Das gesamte Gebäude hatte 67 Räume. Während der Befreiungskämpfe am 1. Mai 1945 brannte das Schloss zum zweiten Mal bis auf die Grundmauern aus. So blieb von all der Pracht nur die monumentale Renaissancetreppe mit toskanischen Säulen und steinernem Kegel-Geländer erhalten. Im ersten Obergeschoss blieben noch 2 prunkvoll dekorierte Türportale aus Stein erhalten. Interessant ist der oberirdische Gang, der das Schloss mit der Kirche verbindet und von der Obrigkeit für den Gang zur Messe benutzt wurde. Eine Besonderheit ist auch die Sandstein-Bank für Reiter in der Einfahrt in den Innenhof, die den adeligen Damen als Aufstiegshilfe diente. Unterhalb des Schlosses befindet sich ein wahrscheinlich bis zu 900 m langer Gang, der bei Gefahr als Fluchtweg diente. Der Schlossgarten wurde in den Jahren 1946 – 1954 zum Petr-Bezruč-Park umgestaltet und erhielt nach einer Rekonstruktion im Jahr 1991 sein heutiges Aussehen.
Quelle: A. Hub, Klimkovice